a) Trockenfütterung

     

Aus der modernen Tierhaltung ist eine Rohrkettenfütterung nicht mehr wegzudenken. Die Trockenfütterung ermöglicht die automatische Futterzuführung auf Brei- oder Trockenfutterautomaten oder Sauen-Dosierer. Diese Technik sorgt für höchstmögliche Futterhygiene und Transportsicherheit bei einfacher Handhabung und Wartung. Alle Komponenten sind für höchste Beanspruchung und Laufleistung ausgelegt. Die Anlagen werden bedarfsgerecht geplant. Die Steuerungen der Fütterungen sind nach neuestem technischen Stand (VDE) gebaut und beinhalten als Mindestausstattungen: Start- Stopp-Automatik, Laufzeitbegrenzung und Reset-Funktion.

b) Flüssigfütterung

     

Dank moderner Computertechnik werden Futtermischungen täglich neu berechnet und tiergerecht angepasst. Dabei werden z.B. Rasse, Alter, Genetik und vieles mehr berücksichtigt. Das Flüssigfutter wird in der Regel in einem Mischbehälter aus Edelstahl durch Anrühren erstellt. Nach der Zubereitung wird es mittels einer Druckpumpe durch ein Rohrsystem den Tieren zugeleitet. Auch dazu bedient man sich bei der modernen Steuerungstechnik. An jeder Futterstelle ist ein elektropneumatisches Ventil in die Rohrleitung eingebaut. Computergesteuert öffnet dieses Ventil und lässt eine berechnete Futtermenge in jeden Futtertrog fließen.

Die große Flexibilität in der Futterzusammensetzung, die zentrale Versorgung mehrerer Ställe oder großer Stallanlage sind nur einige Vorteile dieser Anlagentechnik.

c) Raufutter-Fütterung

     

Die Ketten­fütterungs­anlage besteht aus einem geschloss­enen Rohr­kreis­lauf. Durch diesen Kreis­lauf wird mittels einer Antriebs­maschine eine end­los um­lauf­ende Förder­kette gezogen. Über die Kette gelangen Rau­futter­sorten wie zum Be­ispiel Luzerne­pellets oder getrock­nete Mais­silage, aber auch Stroh­schnitzel mit einer Länge von bis zu 80 mm aus einem Vorrats­behälter in die Rohr­leit­ung. Dabei gibt es zwei mög­liche Dosier­mög­lich­keiten: Nach fest­gelegten Zeiten dosiert die Anlage ent­weder nach­einander über einzeln pneu­matisch gesteu­erte Ventile aus (hier kann für jede Dosier­stelle eine indivi­duelle Zeit program­miert werden) oder es wird mit mech­anischen Klappen Dosier­behältern synchron an allen Dosier­stellen das Rau­futter abge­geben.

Der Ein­satz von Rau­futter ist in der Schweine- und Geflügel­haltung von großer Bedeu­tung. Silage und Heu regen die Ver­dau­ung der Tiere an und sorgen für eine bessere Darm­flora. So werden sie seltener krank und brauchen weniger Medi­kamente. Durch die Beschäf­tigung mit Rau­futter und Ein­streu­material sinkt zudem ihr Stress­pegel und ihr Aggressions­potential. Es kommt deutlich weniger zu Ver­haltens­störungen wie dem Schwanz­beißen